Wir beantragen die Anlage eines Gartens der Kulturen, in dem Gärtnerinnen und Gärtner aus verschiedenen Nationen ein Stück städtischen Geländes bewirtschaften. Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit dem neu zu wählenden Integrationsrat ein entsprechendes Konzept für die Diskussion und Entscheidung im Gemeinderat zu entwickeln.
Begründung:
Die Bedeutung des interkulturellen Dialogs ist unbestritten. Dies kommt auch im Leitbild der Stadt Böblingen zum Ausdruck. Ziel unseres Antrags und des damit verbundenen Projekts ist zum einen die Förderung einer naturnahen Freizeitbeschäftigung durch den Anbau und das Ernten von Pflanzen auf der bewirtschafteten Parzelle. Durch die verschiedenen Traditionen aus den unterschiedlichen Herkunftsländern der Gärtnerinnen und Gärtner ist hierbei eine breite Vielfalt zu erwarten. Zum anderen geht es aber auch darum, die Kommunikationen unter den Gärtnerinnen und Gärtnern unterschiedlicher Nationen in Gang zu setzen und damit einen praktischen Beitrag zum interkulturellen Dialog zu leisten. Regelmäßige Treffen, Informationsveranstaltungen, gemeinsame Feste können Beispiele für mögliche Aktivitäten sein. Beispiele für solche Einrichtungen gibt es im gesamten Bundesgebiet. In der näheren Umgebung finden sich solche Anlagen z.B. in Stuttgart, Filderstadt, oder Freiburg. Die Stiftung Interkultur betreut als bundesweite Service- und Koordinierungsstelle ein Netzwerk „Interkulturelle Gärten“ von mittlerweile mehr als 100 einschlägigen Projekten.